1952 - 1976

1952 - 1976

1953 - Werdorf unter den letzten 8 des Hessenpokal

Erfolg an Erfolg reiht sich in denfolgenden Jahren an. 1953 schuf die Mannschaft eine Pokalsensation. Nach oberbiel wurde auch Wetzlar aus dem Pokal geschmissen. Sonntagabends wurde über den Rundfunk im Hessenland verkündet. Der FC Werdorf unter den letzten Acht um den Hessenpokal.

Ein Jahr nach dem Pokalerfolg gab es einen neuen! Der FC Werdorf wurde Kreismeister und stieg in die Bezirksklasse Gießen-Marbug auf!

1954 - Eine junge und technisch versierte Fussballmannschaft

Mit dem diesjährigen Fussballmeister der A-Klasse Wetzlar, dem FC Werdorf, steig eine Mannschaft in die II. Amateurliga auf, die diesen Erfolg einer systematischen Aufbauarbeit verdankt. Die Mannschaft ist jung, in sich geschlossen und sie fügt über gute Einzelkönner. Von der Stammmannschaft mit Horst Sann als Schlussmann, Willi Abel und Hermann Eckhart als Verteidiger, E.Schatz, W. fehst und Walter Neubauer als Läufer sowie W.Troß, H. Nell, W. Schaaf, G. Schneider und W. Schupp als Sturmreihe standen sieben Spieler in der Spieler in der Jugendmannschaft, die zuvor in den Jahren Kreisjugendmeister wurden. In dieser Saison konnter nur der Torhüter H. Sann an sämtlichen Spielen teilnehmen. Absoluter Torschützenkönig wurde der gefährliche Mittelstürmer W.Schaaf mit 28 Toren, gefolgt von H. Nell (16 Tore) und W. Troß (13 Tore). Das Durchschnittsalter der Mannschaft beträgt knapp 22 Jahre!

Sogar die Wetzlarer Eintracht musste nach einer 2:1 Niederlage in Werdorf die Pokalhoffnungen begraben. Erst im Endpsiel um die Bezirkspokalmeisterschaft konnte unsere Mannschaft gegen den Vfl Marburg geschlagen werden.

1956 - 30-Jähriges Bestehen

Mit dem Landesligisten "Olympia Lorsch" und Nationalspieler Gärtner wurde eine Mannschaft verpflichtet, die unsere Mannschaft über sich hinaus wachen ließ. Der enorme Endspurt nützte den Gästen nichts, sie mussten sich mit 5:4 geschlagen geben. Anlässlich des Festkommerses unterstützten die Ortsvereine wiederum das Jubilar. Mit einer Überraschung machten vier Kameraden dem Verein ein Vereinsbanner zum Geschenk. Das Banner trägt den olympische Wahlspruch:"Schön ist der Sieg, schöner aber der edle Kampf".

1957 - Bau des Vereinsheimes

Schon die Wasserleitung stellte ungeheure Anforderungen. Lobens- und erwähnenswert der Einsatz von Rud. Gruber und Willi Bernhardt bei der Verlegung der Leitung durch en Mühlgraben. Vergessen sei nicht das Entladen eines Lastzuges nach Mitternacht. Stundenlang haben wir bei einem Lagerfeuer die Ankunft des Lastzuges erwartet, bis dann keiner mehr mit der Ankunft rechnete und die Hilfswilligen aus den Betten geholt werden mussten. Die Arbeiten gingen so gut voran, dass wir anlässlich des letzten Spieles im Jahre 1957 die Badeanlage in Betrieb nehmen konten. Mit zunehmender Bauzeit wurden uns einige Knüppel zwischen die Beine geworfen. Unser Plan, unentgeltlich von Herrn Nermann Willeck aufgestellt, passte den Herren des Verbansvorstandes nicht. Wir bauten ja nicht das Musterhaus und solange uns der Hessische Fussballverband nicht half, solange konnten wir die staatliche Unterstützung auch nicht erwarten. Während dem Bau gingen durch diese Verzögerungen dem Verein die Geldmittel aus. Ein Darlehen wurde privaterweise aufgenommen, für das sich einige wenige treue Sportkamerade - wohl ohne Wissen der besseren Hälfte- verbürgen.

Nach 3 Jahren was es dann soweit.


Am 30. Juli 1960 konnte unser Heim seiner Bestimmung übergeben werden. An den Anfang seiner Ansprache stellte Vorsitzender O. Fischer das Sprichwort:


"Sich regen bring Segen".


Während der Bauzeit des Sportheimes als auch danach, hat sich der allzufrüh verschiedene Sportkamerad Fritz Abel als Sachwalter besondere Verdienste erworben.


Zur Einweihung hatten wir den VfR Limburg verfplichtet. In der Zeit der Einweihung fallen auch zwei sportliche Erfolge! Unser Nachbar, die SG Ehringshausen feierte ihr 50 Jähriges Bestehen. Die Schülermannschaft holte sich den Schülerpokal und unsere 1 Mannschaft im Hauptspiel den wertvollen Pokal, der unser Heim ziert. In einem hochklassigen Spiel bezwang Werdorf den VfB Aßlar sehr eindeutig. Ein Spiel von dem gesagt werden kann, es war eine Werbung für den Fussballsport.

1959 - Jugend erfolgreich in Gruppenmeisterschaft

Den Jüngsten müssen wir hier noch das gute Abschneiden im Jahre 1959 honorieren. Die Schülermannschaft wurde in der Pokal Gruppenmeister, war aber zu schwach, um bei der Kreispokalmeisterschaft ein Wort mitzureden. Die Jugendmannschaft erreichte denselben Erfolg und konnte sich bis ins Pokalendspiel vorkämpfen, musste aber Sieg und okal Oberbiel überlassen.

1962 - Jugendfahrt nach Österreich

Wenn wir schon einmal bei Schüler und Jugend sind, ist zu erwähnen, dass 1962 eine Fahrt beider Mannschaften nach Frankfurt organisiert wurde und dass unsere Jugendmannschaft gemeinsam mit der Jugend des VfB Aßlar eine Faht nach Österreich unternahm und im Raum von Wien spielte. Die Reise führte unsere Jungens bis an die teschechische Grenze.
sen.

1964 - 10 Jahre Bezirksklasse

10 Jahre spielte unsere 1. Garnitur von 1954 bis 1964 in der Bezirksklasse Giessen/Marburg, um dann ein Jahr lang in der überkreislichen A-Klasse soviele Punkte zu sammeln, um wieder in die neuformierte Bezirksklasse zurückzukehren.

Im Spieljahr 1964/65 stellte der FC Werdorf erstmals in seiner Vereinsgeschichte sechs aktive Mannschaften. Zur 1., 2., Jugend- und AH- Mannschaft gesellte sich eine Juniormannschaft, die sowohl in der Meisterschafts- als auch in der Pokalrunde jeweils den 2. Tabellenplatz auf Bezirksebene belegte.

1966 - 40 Jähriges Bestehen

Mit dem Erfolgsjahr 1965 begannen dann auch die Vorbereitungen zum 40jährigen Bestehen, das vom 25. bis 27. Juni 1966 gefeiert wurde und dem ein großartiges Turnier über 4 Wochen lang voraus ging. Den Turniersieg holte sich der VfB Aßlar.

Der Jubilar hatte den Landesligisten FV 02 Biebrich (Weltmeister Grabowskis Stammverein) verpflichtet, dem es gar nicht recht war, in Werdorf mit 3:0 zu verlieren.


Von der Jubiläumsveranstaltung des FC Werdorf aus Anlass seines 40jährigen Bestehens berichtete die WNZ:


In Anwesenheit zahlreicher Personen des öffentlichen und sportlichen Lebens beging der Fussball-Club 1926 Werdorf sein 40jähriges Vereinsjubiläum. Zur Eröffnung des festlichen Jubiläumsprogramm konnte der Vorsitzende des FC Werdorf, Reinhold Küster, Kreisoberinspektor Schabinger, Bürgermeister Heinrich Sames, Gemeindevorstand und Gemeindevertretung, den ehemaligen Kreisfussballwart Schorsch Morh, den Kreisschiedsrichterobmann Kaletsch, den Schirmherrn der Jubiläumsfeier, Fabrikant Dieter Küster, das Lehrerkollegium der Werdorfer Volksschule, alle Ortsvereine, Nachbarvereine und zahlreiche Gäste willkommen heißen.


Während des Kommersabends verlieh der Vorsitzende Auszeichungen an folgende Mitglieder: Als Ehrenmitglied wurden mit der Verleihung der goldenen Ehrennadel Heinrich Krämer und Fritz Küster besonders geehrt. Als Mitbegründer erhielten eine goldene Ehrennadel mit Urkunde: Heinrich Born, Georg Keiner, Fritz Küster, Karl Lenz, Willi Pohl, Willi Sames, Heinrich Sattler, Karl Schneider, Willi Schreier, Richard Schreier, Fritz Uhl, Willi Willi, Fritz Knapp, Heinrich Küster, Fritz Moritz, Karl Abel. Otto Fischer wurde durch Schorsch Mohr für besondere Verdienste mit der goldenen Nadel ausgezeichnet. Die silberne Ehrennadel erhielten für 25jährige Mitgliedschaft: Willi Abel, W. F. Abel, Willi Krämer, Fritz Kuhlmann, Walter Rußmann, Willi Schmidt, Heinrich Sames, Wilhelm Abel, Karl Moritz.


Zum Spielbetrieb der Aktiven im und nach dem Jubiläumjahr 1966 ist zu sagen, dass der Klassenerhalt 1966 gerade noch geschafft wurde. In diesem Spieljahr gehörten wir zur Bezirksklasse. Zur Bezirkklasse gehörten noch an:


Ahlbach, Dehrn, Dillenburg, Dietkirchen, Eschofen, Hadamar, Haiger, Herborn, Herbornseelnach, Limburg 19, Niederbrechen, Niedergirmes, Niederselters, Oberbiel, Sechshelden, Staffel, Steindorf, Waldgirmes und Werdorf.


In diesem, wie in den folgenden Spieljahren erreichte unsere 1. Mannschaft jeweils gesicherte Mittelfeldplätze in der Tabelle.

1973 - Elfmeter entscheidet über Abstieg und Klassenerhalt

Zu Beginn der Saison 1972/1973 wechselten die Spieler Kruse, Hase und B. Rußmann zu anderen Vereinen und die Gebrüder Will beendeten ihre aktive Laufbahn. Dieser Aderlaß war nicht zu verkraften. Zwei Jahre lang wurde gegen den Abstieg gekämpft. 1973 bewahrte der BC Sinn den FC Werdorf vor dem Abstieg, weil die Sinner einen Elfmeter nicht verwandeln konnten und damit selbst absteigen mussten. Spannender kann wohl ein Abstiegskampf nicht sein.


1973 gehörten der Bezirksklasse an:


SV Alsfeld, TSG Biskirchen, RSV Büblingshausen, SG Ehringshausen, SG Fronhausen, MTV Gießen, TSV Grünberg, TSG Leihgestern, TuS Löhnberg, TSG Niedergemünden BC Sinn, FSV Steinbach, FV Oberbessingen, SC Watzenborn-Steinberg, FC Werdorf, Eintracht Wetzlar und VfB Wißmar

1974 - 20-jährige Ära nimmt ihr Ende

Nach Abschluss der Meisterschaftsrunde 1973/1974 war der Abstieg aus der Bezirksklasse nicht mehr abzuwenden. Eine 20 jährige Ära nahm ihr Ende.

1976 - Der Verein feiert sein 50jähriges Bestehen

Das Jubiläumsprogramm erstrecke sich über den gesamten Monat Juni. Es folgten täglich Spiele über vollen Spielzeiten. Als Vorspiele dienten die Schüler- und Jugendmannschaften. Insgesamt beteiligten sich 16 Mannschaften und kämpften um den Turniersieg. Sieger der Gruppe A wurde der RSV Büblingshausen. Sieger der Gruppe B wurden die Sportfreunde Katzenfurt. Die zahlreichen Zuschauer sahen interessante und packende Spiele.


Ein großartiger Erfolg waren die Kommerstfeierlichkeiten am Samstag im vollbesetzten Zelt. Sie begannen mit dem Einmarsch der Sporttreibenden des Vereins ( von Schülerspielern bis AH-Mannschaft im Sportdress). FÜr die Umrahmung der Feierlichkeiten sorgten der Musikzug des TV Werdorf und der Musikverein Berghausen, die ortsansässigen Chöre, der Spielmannszug der FFW Berghausen, die TV Turnriege sowie die Kapelle Astoria-Combo.


Bei den Jubiläumsspielen am Sonntag unterlag unsere Reservemannschaft der 1. Mannschaft von Oberroßbach b. Friedberg mit 6:1.

Unsere 1.Mannschaft zog sich gegen den Gruppenligisten VfB Aßlar im Hauptspiel unerwartet gut mit einem 3:3 aus der Affäre. Lobenswert die sportliche Haltung unseres Nachbarns, der bereitwillig für die ursprünglich vorgesehene Kreisauswahl einsprang. Am Nachmittag erfolgte ein großes Platzkonzert dargeboten von der Feuerwehrkapelle Haiger. Anschließend spielte die Feuerwehrkapelle Haiger und die Kapelle Astoria-Combo Werdorf zm Tanz am laufenden Band auf.

Das wunderschöne Festprogramm endete am Montag mit einem traditionellen Frühschoppen und anschließendem Tanz.

Auch die AH-Mannschaft kam nicht zu kurz, sie trug am Mittwochabend ein Freundschaftspiel gegen die Alterskameraden des SpVgg Bad Homburg.

Share by: